2011: Anhörung im Sozialausschuß LT BRB

(gayBrandenburg - 09/2011) Carsten Bock ist überpünktlich. 13 Minuten vor dem Termin. Ein kleines Wunder vorab. Deshalb also Zeit für einen kurzen Plausch mit Constanze Körner vom Lesben- und Schwulenverband (LSVD). Es ist einer der Termine, die würdig sind eine Zeitmarke zu sein. In jedem Falle werden in den Memoiren von LSBT-Aktivisten, diese Sitzung des Sozialausschuss des Brandenburger Landtages, in der zum Gleichstellungsgesetz angehört wurde, mehr als zwei Sätze der Erinnerung einnehmen.

Birgit Wöllert, Vorsitzende des Ausschuss Arbeit, Soziales und Frauen, hat Mühe politisch korrekt zu begrüßen:  “Hier steht Bündnis Freies Brandenburg - Landesverband Lesben, Schwule und Trans*. Trans* ist richtig, ja?” Nicken bei Carsten Bock, der als Katte-Vorstand auch einen der 5 Vorstandsposten im Bündnis Faires Brandenburg innehat. Sichtbare Erleichterung bei der Tagungsleitung.

Ein CDU-Mitarbeiter weiss auf welcher Veranstaltung er sich befindet: “Ach es geht ja um Lebenspartnerschaft.” Wolfgang Schroeder, Staatssekretär im Sozialministerium, ist süffisant: “Wir haben nichts dagegen, wenn Du Dich verpartnerst.”

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2015: Aktuelle Informationen zu HIV und Arbeit

"Absolut jeder Beruf kann heutzutage auch mit einer HIV-Infektion ausgeübt werden und Ansteckungsrisiken bestehen bei laufender Therapie im Berufsalltag überhaupt nicht."
Das ist eine klare, unmissverständliche Botschaft, die von Katte e.V. und allen anderen Organisationen der Deutschen Aidshilfe getragen wird, aber oft auf taube Ohren stößt, denn viele Menschen, die am Arbeitsplatz offen mit ihrer Infektion umgehen, sehen sich noch immer starken Vorurteilen ausgesetzt. Häufig sind Diskriminierung und Ausgrenzung die Folgen. So reagieren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei Be- kanntwerden einer HIV-Infektion im Kreis der Kolleginnen und Kollegen oft mit übertriebenen Ansteckungsängsten, die sich in unausgesprochener oder offener Ablehnung bis hin zu Mobbing äußern. Und auch aufseiten der Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber wird das Ansteckungsrisiko häufig falsch bewertet. Zudem bestehen Unsicherheiten bei der Einschätzung der Belastbarkeit der betroffenen Menschen. In nicht wenigen Fällen wird die Ausübung bestimmter Tätig keiten bei Vorliegen einer HIV-Infektion fälschlicherweise für unzulässig gehalten. Daher ist es zwingend erforderlich, die Aufklärungsarbeit über HIV und AIDS am Arbeitsplatz zu intensivieren. Es geht im Kern darum, Stigmatisierung und Ausgrenzung entschieden entgegenzutreten und unbegründete Ängste abzubauen. Und es geht darum, auch und gerade am Arbeitsplatz einen solidarischen und vorurteilsfreien Um gang im Sinne einer Gesellschaft in Vielfalt zu fördern sowie die Arbeitnehmervertretungen zu informieren und dafür zu gewinnen, Diskriminierungen am Arbeitsplatz aktiv entgegenzutreten.

Dafür gibt es eine Reihe von Broschüren aus den Aidshilfearbeit, die z.T. in jahrelanger Zusammenarbeit mit unseren Kolleginnen und Kollegen entwickelt wurden, auf die wir hierbei hinweisen möchten.

Einen sehr guten Überblick bietet die Broschüre der Landeskommission AIDS NRW zum Umgang mit Menschen mit HIV/AIDS in der Arbeitswelt. Es handelt sich um eine sachliche, allgemein verständlich formulierte Handreichung. Sie informiert über alle wesentlichen Aspekte im Zusammenhang mit HIV/AIDS am Arbeitsplatz und kann dazu beitragen, die Lebenssituation von Menschen mit HIV und AIDS nachhaltig zu verbessern.

Foto Titel

Datei zum Download

Link

http://www.ahnrw.de/aidshilfe-nrw/upload/PDF/Dokumentationen/2014_03_24_broschuere_hiv_aids_und_arbeit_barrierefrei.pdf

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